Freitag, 18. November 2016 · 20.00 · Kölner Dom

‚There’s a wideness in God’s mercy’
Eröffnender Evensong im Kölner Dom

Herbert HOWELLS 1892 – 1983
„Psalm Prelude Nr. 3 (Psalm 23)“ für Orgel

Liturgische Eröffnung
William SMITH 1603 – 1645 (Einrichtung: Gijs Burger)
Eröffnung für den Evensong

Hymnus
Thomas TALLIS 1505 – 1585 (Einrichtung Kenneth Brown)
„Glory to Thee, my God, this night“

Psalm I
Felix MENDELSSOHN-BARTHOLDY 1809 – 1847
„Singet dem Herrn“
Kölner Domchor

Psalm II
Felix MENDELSSOHN-BARTHOLDY 1809 – 1847
„Denn er hat seinen Engeln befohlen“
aus dem Oratorium „Elias“
Johanneskantorei Klettenberg

Psalm III
Adalbert GYROWETZ 1763 – 1850
„Herr, dessen Weisheit ewig ist“
Mädchenchor am Kölner Dom

Canticum
Bob CHILCOTT *1955
„If ye love me“

Responsorium
Liturgie / Bernhard BLITSCH *1965
„Dein Wort ist Licht und Wahrheit“

Magnificat
Henry PURCELL 1659 – 1695
„Magnificat“

Fürbittruf
Iona-Community / John BELL *1949
„Kyrie eleison“

Vater Unser
Nikolaj RIMSKY-KORSAKOV 1844 – 1908 / Irenäus TROTZKE *1932
„Vater unser“

Anthem
Richard DERING 1580 – 1630
„Factum est silentium“
figuralchor köln

Nunc dimittis
Henry PURCELL 1659 – 1695
„Nunc dimittis“

nach dem Segen
Maurice BEVAN 1921 – 2006
„There’s a wideness in God’s mercy“

Harold BRITTON *1928
„Trumpet March“


Liturgie: Dom- und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine
Stadtsuperintendent Rolf Domning

Orgel: Domorganist Prof. Dr. Winfried Bönig

Teilnehmende Chöre:

Kölner Domchor, L: Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich
Mädchenchor am Kölner Dom, L: Domkantor Oliver Sperling
Johanneskantorei Klettenberg, L: Eva-Maria Förster
figuralchor köln, L: Erzdiözesankirchenmusikdirektor Prof. Richard Mailänder

Chor der Antoniterkirche, L: Johannes Quack
Chor der Gnadenkirche, L: Yuko Nishimura-Kopp
Chorgemeinschaft St. Aposteln, L: Vincent Heitzer
Chorgemeinschaft St. Barbara, L: Peter Schnur
Chor St. Andreas/St. Ursula, L: Christoph Kuhlmann
Evangelische Kantorei Brühl, L: Marion Köhler
Evangelischer Kirchenchor St. Johannes, L: Daniel Konrad
Gospelchor Junkersdorf, L: Annerose Rademann
Gospelchor Thank God it’s Friday, L: Annerose Rademann
Jubilate Chor, L: Kayo Ohara
Junger Chor Body&Soul, L: Michael Vassios
Kammerchor Hl. Drei Könige, L: Ralf Rick
Kammerchor St. Severin, L: Gerd Schmidt
Kantorei Rodenkirchen, L: Barbara R. Mulack
Kantorei Weiden / Junkersdorf, L: Annerose Rademann
Kinder- und Jugendchor Brühl, L: Ruth Kemna
Kirchenchor Christi Verklärung, L: Robert Gandor
Kirchenchor Herz Jesu & St. Mauritius, L: Martin Meyer
Kirchenchor PetrusCanisiusMauritius, L: Ulrich Sendler
Kirchenchor St. Agnes, L: Margret Hoppe
Kirchenchor St. Marien und St. Joseph, L: Michael Vassios
Kirchenchor St. Matthias, L: Alexander Fabig
Kirchenchor & Familienchor St. Maximilian Kolbe, L: Dietlind Mansfeld-Koll
Kirchenchor St. Nikolaus & Karl Borromäus, L: Marius Horstschäfer
Kirchenchor St. Pantaleon, L: Martina Mailänder
Lutherchor, L: Thomas Frerichs
Lutherkantorei, L: Kayo Ohara
Roncalli Kirchenchor Köln-Ostheim, L: Iris von Zahn
Vocalensemble St. Dionysius, L: Maria Bennemann


Kölner Domchor

ko%cc%88lner-domchor-2Der Kölner Domchor feierte im Jahr 2013 sein 150-jähriges Jubiläum der Wiedergründung 1863. Er ist damit der älteste der vier Chöre am Kölner Dom und setzt die jahrhundertealte Tradition des Chorgesanges am Kölner Dom fort. Regelmäßig singt der Kölner Domchor in den Gottesdiensten der Kathedrale sowie in Konzerten im Dom und außerhalb. Das Repertoire des Chores berücksichtigt zunehmend die Musik für einen Knabenchor aus Renaissance und Barock, ohne dabei die Musik des 20. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel zu verlieren. Allein oder gemeinsam mit dem Mädchenchor am Kölner Dom arbeitet er mit den wichtigsten musikalischen Einrichtungen in Köln und Umgebung zusammen: Philharmonie, Oper, Westdeutscher Rundfunk, Chöre und Orchester der Region. Konzertreisen führten den Kölner Domchor in viele europäische Länder sowie in die USA, nach Kanada, Mexiko und Israel. Im Oktober 2013 führte er die „Symphony of Psalms“ von Igor Strawinsky, die „Chichester Psalms“ von Leonard Bernstein und eine Uraufführung mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter Markus Stenz auf. Beim 11. Internationalen Chorfestival „Giuseppe Zelioli“ in Lecco/Italien gewann er im Juli 2014 einen 1. Preis. www.koelner-dommusik.de www.facebook.com/dommusik

Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich

eberhard-metternichEberhard Metternich, geb. 1959, erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Limburger Domsingknaben. Er studierte zunächst Schulmusik, Germanistik und Gesang in Köln, später Chorleitung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Weitere Studien führten ihn nach Wien und Stockholm (Prof. Eric Ericson). Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Domkantor am Mainzer Dom wurde er 1987 Domkapellmeister in Köln. Dort erweiterte er die Kölner Dommusik beständig, so dass die Chorlandschaft am Kölner Dom nun vier feste Chöre sowie weitere Projektgruppen umfasst. Neben dem Kölner Domchor leitet Eberhard Metternich auch das Vokalensemble Kölner Dom. Er war mit den Chören des Domes kultureller Botschafter Kölns in den Partnerstädten Bethlehem, Tel Aviv, Cork und Liverpool. In diesem Zusammenhang leitete er namhafte Orchester wie das Israel Chamber Orchestra, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, das Gürzenich-Orchester Köln und Concerto Köln. Seit 1993 hat Eberhard Metternich einen Lehrauftrag im Fach Chorleitung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, die ihn 2001 zum Honorarprofessor ernannte.

 

Johannskantorei Klettenberg

johanneskantoreiklettenbergDie Johanneskantorei ist der Chor der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg. Sie wurde im Jahr 1963 gegründet. Neben dem gottesdienstlichen Singen hat die Kantorei unter der Leitung von Eva-Maria Förster schon viele Konzerte mit geistlichen Stücken aus den verschiedensten Epochen gegeben. Sie wird dabei unterstützt vom Verein der Freunde und Förderer der Johanneskantorei e.V.

Eva-Maria Förster

Eva-Maria FörsterEva-Maria Förster, gebürtige Flensburgerin, ist seit September 2004 als Kirchenmusikerin der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg und Leiterin der Johanneskantorei tätig. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Kirchenmusik. Neben ihrer Kirchenmusikertätigkeit arbeitete sie als Gesanglehrerin und absolvierte in Düsseldorf ein Aufbaustudium als Gesangpädagogin. Außerdem war sie als aktive Choristin an vielen Projekten des Kölner Kammerchores beteiligt, trat als Gesangssolistin auf und übernahm die Leitung eines Gesangensembles.  

Mädchenchor am Kölner Dom

ma%cc%88dchenchor-am-ko%cc%88lner-dom2014 feierte der Mädchenchor am Kölner Dom sein 25-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung 1989 durch Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich hat er sich zu einem der renommiertesten und profiliertesten Kathedral-Mädchenchöre Europas entwickelt. Künstlerischer Leiter ist seit 1996 Domkantor Oliver Sperling. Mit seiner klanglich spezifischen Chormusik ist der Mädchenchor am Kölner Dom regelmäßig in den Gottesdiensten und Konzerten in der Kölner Kathedrale zu hören. Gerne sind die Sängerinnen aber auch außerhalb des Kölner Domes zu Gast, ob in der benachbarten Kölner Philharmonie, in den Spielstätten der Kölner Oper oder in der Hochschule für Musik und Tanz Köln, in Kirchen, Konzertsälen, Museen oder anderen kulturellen Einrichtungen. Reisen führten die Kölner Sängerinnen außer in zahlreiche Länder Europas bisher auch nach Israel (2005) und Argentinien (2010). Am 100. Deutschen Katholikentag 2016 in Leipzig war der Mädchenchor am Kölner Dom an der Uraufführung des Oratoriums „Ecce homo“ von Colin Mawby beteiligt. Im Oktober 2016 reiste der Chor erstmals für zwei Wochen nach China.

Oliver Sperling

oliver_sperlingOliver Sperling (*1965 in Essen) begann nach langjähriger Mitgliedschaft bei den Essener Domsingknaben und instrumentaler Ausbildung durch Domkapellmeister Georg Sump 1986 das Studium der Katholischen Kirchenmusik an der Musikhochschule Essen (Folkwang-Hochschule), das er 1991 mit Auszeichnung abschloss. Im Februar 1991 wurde Oliver Sperling Musikalischer Assistent für die Chorarbeit am Kölner Dom, 1994 erfolgte die Ernennung zum Domkantor. Im August 1996 übernahm er die Leitung des Mädchenchores am Kölner Dom von Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich. Von 1996 bis 2002 unterrichtete Oliver Sperling im Rahmen eines Lehrauftrages Gregorianik und Deutschen Liturgiegesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Als Referent für Chorleitung und chorische Stimmbildung ist er bei Fortbildungsveranstaltungen tätig. Seit 1996 arbeitet er in Gremien des Deutschen Chorverbandes PUERI CANTORES. Motiviert durch die Chorarbeit in der Kölner Dommusik sind bereits zahlreiche Kompositionen geistlicher Chormusik entstanden, insbesondere für gleiche Stimmen. www.koelner-dommusik.de

figuralchor köln

figuralchor kölnDer figuralchor köln wurde 1986 von Richard Mailänder und dem damaligen Künstlerseelsorger Dr. Friedhelm Hofmann (heute Bischof von Würzburg) gegründet. Bereits das erste Programm des Chores nahm sich des Themas Stundenbuch/Vesper an. Diese Tradition setzt der Chor bis heute fort in der Gestaltung von Evensongs oder seit einigen Jahren der „Vigil im Advent“, für die er immer wieder neue Kompositionen schreiben lässt (u.a. Klaus Wallrath, Bernhard Blitsch). Schon von Beginn an sollte in der Arbeit des Chores geistliche Musik über das Hören hinaus in entsprechenden Kontexten erfahrbar und „verheutigt“ werden. So wurden u.a. die h-Moll-Messe von J.S. Bach und Monteverdis Marienvesper in einen liturgischen Kontext gebettet; Händels Messias im Rahmen einer Aufführung an drei verschiedenen Orten zu Gehör gebracht; Liszts Christus in besonderer Lichtregie und Max Baumanns „Auferstehung“ im Treppenhaus des Gürzenich mit Blick auf die Trümmer von St. Alban aufgeführt. Ein besonderer Höhepunkt 2014 zum Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkriegs war die Aufführung zweier Requiemvertonungen von A. Kastalsky und R. Mauersberger zusammen mit Chören aus Moskau und Graz in den drei Städten. Fester Bestandteil des Chorprogramms ist die Ostermusik am Ostermontag, für die schon zahlreiche Auftragskompositionen geschrieben wurden, wie z.B. 2016 das Oratorium „Lumen Christi“ von dem lettischen Komponisten Rihards Dubra. Eine CD-Aufnahme mit englischer Chormusik erschien in diesem Jahr beim Carus-Verlag.
www.figuralchor-koeln.de

Richard Mailänder

Richard_MailänderRichard Mailänder, 1958 geboren, studierte Kirchenmusik, Musikwissenschaften und Geschichte in Köln und war seit 1987 als Diözesan-Referent für Kirchenmusik im Erzbistum Köln tätig bis er 2006 zum Erzdiözesankirchenmusikdirektor ernannt wurde. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und Büchern zu Fragen der Kirchenmusik, insbesondere zu vokaler Arbeit, und ist (Mit-)Herausgeber erfolgreicher thematischer Werke, zuletzt des „Chorbuch Gotteslob“. Nach einem Lehrauftrag an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf unterrichtet er seit 2000 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, die ihn 2014 zum Honorarprofessor ernannte. Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit ist der figuralchor koeln, den er 1986 gründete und seitdem leitet.

Winfried Bönig, Orgel

Winfried BönigWinfried Bönig wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet als Professor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation seit 1998 den Studiengang „Katholische Kirchenmusik“ an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der gebürtige Bamberger mit dreizehn Jahren beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang Wünsch, bevor er 1978 in die Orgelklasse von Franz Lehrndorfer an der Münchener Hochschule für Musik und Theater aufgenommen wurde. Nach dem mit Auszeichnung abgelegten Examen erlangte er Abschlüsse in Dirigieren sowie das Meisterklassendiplom für Orgel. An der Universität Augsburg folgte das Studium der Fächer Musikwissenschaft, Geschichte und Musikerziehung. Seine Dissertation von 1992 bei Prof. Franz Krautwurst beschäftigt sich mit der süddeutschen Kantate zur Bach-Zeit, einem bis dahin noch weitgehend unerforschten Bereich der protestantischen Kirchenmusik. Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in Memmingen, wo er von 1984 bis 1998 als Organist und Dirigent an der dortigen Hauptkirche St. Josef wirkte. Konzerteinladungen führen ihn in alle Welt. Daneben ist er auch immer wieder als Dirigent tätig. Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, die ihm Komponisten widmeten. CD-Aufnahmen – als Organist und Dirigent – summieren sich inzwischen zu einer langen Diskographie unterschiedlichsten Repertoires.