Lange Orgelnacht „Stirb und Werde“

Freitag, 19. November 2016 · 20.00 – ca. 22.30
St. Agnes
Neusser Platz

Winfried Bönig (Orgel)
Johannes Geffert (Orgel)
Nicola Thomas (Sprecherin)

Sigfrid Karg-Elert (1877 – 1933):
Prologus tragicus op. 86, 1
Winfried Bönig

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750):
Choralbearbeitung „Vor deinen Thron tret‘ ich hiermit“ BWV 668
Winfried Bönig

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847):
Trauermarsch – Lied ohne Worte op. 38,6
(freie Konzertbearbeitung für Orgel von Sigfrid Karg-Elert)
Johannes Geffert

Franz Schubert (1797 – 1828):
Andante aus der Sinfonie Nr.4 („Tragische Sinfonie“)
(Bearbeitung für Orgel von J. Geffert)
Johannes Geffert

Justin Heinrich Knecht (1752 – 1817):
„Die Auferstehung Jesu“ – Tongemälde für die Orgel
Winfried Bönig

—- Pause —-

Jean Langlais (1907 – 1991):
Hymne D’Action De Grace „Te Deum“
aus „Trois paraphrases gregoriennes“
Winfried Bönig

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750):
Drei Verse aus der Partita „O Gott, du frommer Gott“ BWV 767
Johannes Geffert

Dietrich Buxtehude (1637 – 1707):
– Te Martyrum
– Tu devicto
aus „Te Deum“ Bux WV218
Johannes Geffert

Olivier Messiaen (1908 – 1992):
Apparition de l’Église éternelle („Die Erscheinung der ewigen Kirche“)
Winfried Bönig

Robert Schumann (1810 – 1856):
Variationen über ein eigenes Thema („Geistervariationen“) WoO 24
(in einer weiterführenden Orgelfassung von J. Geffert)
Johannes Geffert


In der Pause werden Getränke angeboten!

 

Winfried Bönig

haarmann-boenig-fotowurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet als Professor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation seit 1998 den Studiengang „Katholische Kirchenmusik“ an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der gebürtige Bamberger mit dreizehn Jahren beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang Wünsch, bevor er 1978 in die Orgelklasse von Franz Lehrndorfer an der Münchener Hochschule für Musik und Theater aufgenommen wurde. Nach dem mit Auszeichnung abgelegten Examen erlangte er Abschlüsse in Dirigieren sowie das Meisterklassendiplom für Orgel. An der Universität Augsburg folgte das Studium der Fächer Musikwissenschaft, Geschichte und Musikerziehung. Seine Dissertation von 1992 bei Prof. Franz Krautwurst beschäftigt sich mit der süddeutschen Kantate zur Bach-Zeit, einem bis dahin noch weitgehend unerforschten Bereich der protestantischen Kirchenmusik. Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in Memmingen, wo er von 1984 bis 1998 als Organist und Dirigent an der dortigen Hauptkirche St. Josef wirkte. Konzerteinladungen führen ihn in alle Welt. Daneben ist er auch immer wieder als Dirigent tätig. Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, die ihm Komponisten widmeten. CD-Aufnahmen – als Organist und Dirigent – summieren sich inzwischen zu einer langen Diskographie unterschiedlichsten Repertoires.

Johannes Geffert

haarmann-geffert-foto-kopiewurde 1951 als Sohn eines bekannten Bonner Organisten und Kirchenmusikers geboren und wuchs in den Traditionen dieses Berufes auf. Nach dem Kirchenmusikstudium in Köln (Prof. Dr. Michael Schneider) setzte er seine Orgelausbildung in England bei Nicolas Kynaston fort. Von 1974 bis 1979 leitete er den Bachverein in Aachen mit dem Kantorenamt an der Annakirche (Gründung der Aachener Bachtage). Als Kirchenmusikdirektor war er von 1980 bis 1998 an der traditionsreichen Kreuzkirche in Bonn tätig, wirkte als Organist der Beethovenhalle und unterrichtete an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Von 1997-2015 leitete er als Professor für Orgel die Abteilung evang. Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Künstlerische Vielseitigkeit zeichnet ihn aus und spiegelt sich im Repertoire seiner über 25 LP- und CD-Produktionen. Als Solist konzertierte Geffert bei vielen internationalen Orgelfesten in Europa, USA, Südamerika und Japan, als Juror amtierte er in zahlreichen Orgelwettbewerben. In seinem künstlerischen Schaffen befasst er sich mit Kammer- und Orgelmusik aller Epochen. Fachwelt und Presse rühmen an seinem Spiel immer wieder die absolute Stilsicherheit und seine Kunst des Registrierens.

Nicola Thomas

haarmann-thomasnicola-fotoDie Schauspielerin wurde 1967 in Augsburg geboren, studierte von 1988 bis 1992 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Von 1992 bis 1998 war sie festes Mitglied des Ensembles am Thalia Theater Hamburg unter der Intendanz von Jürgen Flimm. Anschließend arbeitete sie als freie Schauspielerin an verschiedenen Theatern. Unter der Intendanz von Roberto Ciulli war sie von 2001 bis 2005 am Theater an der Ruhr engagiert. 2006 tourte sie in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut mit einem Heinrich Heine-Abend durch Zentralasien und war 2009 mit ihrem Soloprogramm über das Leben des Malers Alexej von Jawlensky in verschiedenen deutschen Städten unterwegs. Gastengagements führten sie seitdem u. a. nach Erlangen, Zürich und München, zuletzt für Dürrenmatts „Versprechen“ nach Erlangen und „Das Bildnis des Dorian Gray“ nach Bonn. Außerdem wirkte sie in zahlreichen Fernsehproduktionen mit.